Rund um die XG-A Details 1
Die Minolta XG-Modelle waren, verglichen mit der XD-Reihe, einfache Kameras die sich großer Beliebtheit
erfreuten. Vermutlich haben aber weit über 90% der Fotografen ihre XG im A-Modus belassen und lediglich in
wenigen Ausnahmesituationen die Belichtungskorrektur
benutzt. Dies war mit Sicherheit auch im Sinne dieser
Baureihe, denn das Abschalten der Belichtungsinformationen
beim Wechsel in den manuellen Modus sagte dem Fotografen
deutlich:”Lass es bleiben, dass was Du hier machst, führt
wahrscheinlich zur Fehlbelichtung Deines Bildes”.
Daher ging Minolta diesen Weg konsequent weiter, entfernte
die manuelle Zeiteinstellung vollständig und nannte die derart
erste Kamera dieser Art X-7 ( ab1979/1980). Dieses Modell
wirkte sehr edel und zeigte deutlich, dass sie keine billige
Kamera sein sollte. Minolta ging 1981 noch einen Schritt
weiter und vereinfachte die X-7 nochmals. Es entstand die
Minolta XG-A (Bild 1 und Bild 2).
Äußerlich unterschied sie sich von der X-7 durch weniger
chromglänzende Bauteile, der orangefarbenen ON-Position
und der fehlenden “Kiemen”. Während man bei der X-7 die
Rückwand tauschen konnte, war das bei der XG-A nicht
möglich. Auch hatte die X-7 noch die vollständige Zeitenskala
der großen XG-Modelle, die XG-A musste mit der verkürzten
Skala auskommen. Zudem fehlt das akustische Signal bei
unterschreiten der 1/30s und die zusätzliche
Kabelblitzbuchse.
Der XG-A dürfte Minoltas einfachste Spiegelreflexkamera
dieser Generation gewesen sein. In Kombination mit der
Zeitautomatik und dem günstigen Preis hätte sie die ideale
Einsteiger-SLR sein können. Allerdings musste sie mit gleich
zwei weiteren Einsteigerkameras aus eigenem Hause
konkurrieren (XG-1 und X-7). Die Minolta XG-A wurde ausschließlich in der Chromversion hergestellt und nur
für den nordamerikanischen Markt hergestellt. Hier ein kurzer amerikanischer Werbefilm jener Zeit:
http://www.youtube.com/watch?v=jz_Kyf5dgrQ
Die XG-A Bedienelemente und andere wichtige Teile 1
Auffällig bei der Betrachtung der XG-A von vorne ist die
große runde LED am Gehäuse links (Bild 3). Wie schon die
seitlich angebrachte LED der XD-7 dient diese der
Batteriekontrolle und zeigt zusätzlich durch blinken das
ablaufen der Zeit des Selbstauslösers an.
Das Funktionsrad, ASA, Filmtransport und Zählwerk
Alle wichtigen Funktionen und Einstellmöglichkeiten sind bei
der X-7 genauso wie bei ihren XG-Geschwistern in zwei
Blöcke zusammengefasst. Bild 4 zeigt auf der rechten
Kameraseite den aktiven Block. Dort werden Parameter
verändert, die Verschlusszeit der Automatik kann um +/-
zwei Blendenstufen verändert werden und die
Filmempfindlichkeit wird dort eingestellt. Um das Funktionsrad aus der AUTO-Stellung zu bewegen, muss der
kleine rechteckige schwarze Knopf gedrückt werden- bei den Vorgängermodellen war dieser noch rund und
verchromt. Bei Kameras die Filme als Aufnahmemedium verwenden, muss zwingend die Filmempfindlichkeit
richtig eingestellt werden. Bild 5 zeigt das Fenster mit der Aufschrift ASA. Wird der gerändelte äußere Rand
des Funktionsrades angehoben, kann dieser gedreht werden.
Dabei verändert sich die ASA Anzeige. Drehen Sie so lange,
bis der Wert mit der ASA-Zahl auf der Filmverpackung
übereinstimmt.
Auf dieser Seite wird auch der Film mittels des
Schnellspannhebels transportiert. Rechts neben der
Drehachse des Schnellspannhebels sieht man das Fenster
des Bildzählwerkes und oberhalb dessen, das schmale kleine
Fenster. Es zeigt bei eingelegten Film das Filmladesignal an,
eine rote Markierung die durch dieses Fenster bei korrektem
Filmtransport wandert. Es hat sich bewährt, auch die
Rückspulkurbel zu beobachten. Dreht sich diese beim
Filmtransport, ist ein richtiger Transport sehr wahrscheinlich.
Fotografie mit dem Minolta SR-Bajonett