Rund um die XG-SE
Die XD-Bedienelemente und andere wichtige Teile 2
In der auf Bild 1 zu sehenden Einstellung mit dem orangen A
gegenüber dem weißen Balken befindet sich die XG-SE in der
Zeitautomatik. In dieser Einstellung ist das Rad fixiert und kann
nur gedreht werden, wenn der kleine verchromte Knopf vorne
(vor der 4 und der 8 außerhalb des Rades) gedrückt wird (Bild
1). Nach oben kann das Rad in halben Schritten bis zur +2 und
nach unten bis zur -2 gedreht werden. In diesem Bereich bleibt
die XG-2 im Zeitautomatikmodus, führt aber eine
Belichtungskorrektur durch. So bedeutet +1 eine reichlichere
Belichtung des Fotos um 1 Belichtungsstufe, -1,5 führt zu einer
knapperen Belichtung um -1,5 Belichtungs-stufen. Die
Belichtungskorrektur wird im Sucher nicht angezeigt.
Im Zeitautomatikmodus wird vom Fotografen die Blende am
Objektiv vorgewählt, die Kamera berechnet die passende
Verschlusszeit dazu und zeigt diese im Sucher an. Wird der
zulässige Automatikbereich verlassen, zeigen dass die obere und untere Dreiecks-LEDs durch aufleuchten an.
Die Einstellung B (Bulb) dient für Langzeitaufnahmen. Hier bleibt der Verschluss so lange geöffnet, wie der
Auslöser oder der Fernauslöser gedrückt wird. Dazu ist die Nutzung eines Stativs empfehlenswert.
Alle Einstellung außerhalb der A Stellung lassen die Anzeigen im Sucher abgeschaltet. Daher ist eine
manuelle Belichtungseinstellung wenig sinnvoll, da man sich den Messwert der Kamera erst merken muss
und dann den gewünschten Wert an der Kamera manuell einstellt. Wenn sich in dieser Zeit die Belichtungs-
situation ändert, führt das unter Umständen zu starken Fehlbelichtungen. Lediglich die Einstellung auf die
gelbe 1/60s zur Nutzung von Blitzgeräten die nicht zur X-Serie gehören, ist sinnvoll.
Eine weitere Einstellungsmöglichkeit befindet sich am Zeitenrad. Wird der äußere Rändelring nach oben
angehoben, kann dieser gedreht werden. Damit wird der zum Film passende DIN/ASA Wert eingestellt.
Abzulesen ist er in dem kleinen Fenster unterhalb der Buchstaben ASA (im Bild 1 ist der ASA-Wert 1600 zu
erkennen). Der einzustellende Wert ergibt sich aus dem benutzten Film.
Vorne rechts befindet sich ein weiteres kleines Fenster. In diesem wandert mit jedem Filmtransport eine rote
Markierung weiter und zeigt so den korrekten Filmtransport an. Das
rechte Fenster mit der roten dreieckigen Markierung ist das
Bildzählwerk. Hier wird die aktuelle Bildnummer angezeigt.
Am Boden der Minolta XG-SE (Bild 2) sieht man von links beginnend
zuerst die Kupplung für den optionalen Auto Winder G. Daneben
sieht man den Knopf, der vor dem Zurückspulen eines Films gedrückt
werden muss. Rechts daneben befindet sich das Stativgewinde, hier
wird auch der Auto Winder G eingeschraubt.
Rechts unterhalb des Stativgewindes ist der Winderkontakt zu sehen,
daneben das Batteriefach. Wie damals üblich, kann dieses mit einer
Münze aufgeschraubt werden.
Die XG-SE kann nicht mit einer Datenrückwand versehen
werden. Zwischen den beiden chromglänzenden Metallstreifen
befindet sich der Tuchschlitzverschluss. Berührungen mit den
Händen, Reinigung oder andere Manipulationsversuche sollten
im Sinne einer korrekten Funktion unterbleiben. Das Bauteil ist
sehr empfindlich. Ins Reich der Märchen gehört allerdings die
Geschichte, dass der Verschluss durch Sonnenlicht, welches
durchs Objektiv fällt, verbrannt werden kann. Der vorgelagerte
übergroße Rückschwingspiegel bietet dem Sonnenlicht keine
Möglichkeit, dass Tuch zu erreichen.
Änderung: 20.05.2012
Fotografie mit dem Minolta SR-Bajonett