Rund um die XG 2
Die XD-Bedienelemente und andere wichtige Teile 3
Wie schon beschrieben, handelt es sich bei den
Kameras der Minolta XG-Reihe um
Zeitautomaten. Der Nutzer wählt am Objektiv
die Blende, die seinen Vorstellungen entspricht
vor, die Kamera berechnet augenblicklich die
passende Verschlusszeit und zeigt diese im
Sucher an.
Bild 1 zeigt eine solche Situation. Die XG-2
befindet sich im Automatikmodus (Zeitenrad
steht auf A) und am Objektivring ist die Blende
8 eingestellt (auf Bild 1 der Ring, auf dem sich
auch die grüne 22 befindet). Die Kamera hat als
passende Zeit die 1/125s berechnet. Würde der
Blendenring jetzt z. B. auf Blende 5.6 verstellt,
berechnet die Kamera sofort die neue Zeit und zeigt diese im Sucher an.
Als moderne kompakte und leichte Kamera beinhaltete die XG-Reihe
viele elektronische Bauteile. Trotzdem erkennt man noch den hohen
mechanischen Anteil. Gut ist dies auf Bild 2 zu erkennen, z.B. ganz
links das mechanische Bildzählwerk oder aber vor der Kamera
liegend, dass Glasprisma in eine Metallverkleidung.
Ein öfter auftretender Fehler bei älteren XG 1 und XG 2 Modellen ist
ein grauer Streifen, den man beim Durchblick durch das Okular
wahrnimmt. Dieser beeinträchtigt die fotografische Funktion nicht
und hat seine Ursache in einer Materialunverträglichkeit.
An der Vorderkante ist das Prisma zum Gehäuse mit einer Dichtung
versehen um Lichteinfall zu verhindern. Mit zunehmenden Alter
kann sich die Dichtung auflösen. Dabei zerstört sie die äußere
schwarze Lackierung, die das Prisma vor Lichteinfall schützt. Auf
Bild 3 ist dieser Streifen unterhalb des Klettbandes in der
Lackschicht zu erkennen. Dieser Streifen überlagert dann das
Sucherbild. Mit relativ wenig Aufwand ist durch reinigen und dem
auftragen von etwas Farbe der Schaden zu beheben.
Fotografie mit dem Minolta SR-Bajonett