Rund um die XD Belichtungsautomatik Allgemeines Die Monolta XD ist mit Zeit- und Blendenautomatik ausgestattet. Die Blendenautomatik kann aber vom Benutzer wie eine Programmautomatik angewendet werden. In Grenzen kann sie den eigenen Vorstellungen angepasst werden und greift bei Fehlbedienung korrigierend ein. Das Universalprogramm, oder “Drei mal Grün” Hier wir an der Kamera alles auf Grün gestellt. Das Zeitenrad (grüne 125), die Blende (kleinste Blende) und der Funktionswähler (grünes S). Sofern vorhanden, wird das Objektiv mit der kleinsten Blende verriegelt. Dazu haben neuere MD Objektive einen kleinen Schieber. Bild 1 zeigt die “Drei mal Grün” Einstellung mit Verriegelung des Objektives. Unten links am Objektiv ist der Schieber hinter dem grünen Strich zu erkennen. In der S Einstellung wird im Sucher rechts die Blendenreihe gezeigt und unterhalb des Sucherbildes ist die eingestellte Blende und die eingestellte Zeit zu sehen. In der rechten LED Reihe leuchtet die von der XD gewählte und damit die tatsächlich verwendete Blende rot auf. Diese Blende dient der richtigen Belichtung des Bildes. Das Foto würde also mit einer Belichtungszeit von 1/125s Sekunde und Blende 2,8 entstehen. Die vorgewählte Zeit (1/125s) wird so lange wie möglich beibehalten. Das ist ja auch der Sinn einer Blendenautomatik. Erst wenn keine passende Blende mehr möglich ist, verändert die XD automatisch die vorgewählte 1/125s nach oben oder unten. Somit sind in der Blendenautomatik fehlbelichtete Bilder weitestgehend ausgeschlossen. Muss der Arbeitsbereich verlassen werden, zeigt die XD das durch aufleuchten der Pfeil LED`s an. Das Programm läuft genauso ab, wenn Sie die 1/250s einstellen. Dann nimmt die XD diese Zeit als Startwert (theoretisch hätte Minolta auch die 1/250s grün färben können, die 1/125s kann im normalen Fotoaltag nur länger konstant bleiben- daher diese Wahl der Minolta Ingenieure). Programm für die kürzeste Zeit Diese Maßnahme kann sinnvoll sein, wenn z.B. spielende Tiere fotografiert weren sollen. Dafür wird die 1/1000s am Zeitenrad vorgewählt, der Funktionshebel bleibt auf S und die kleinste Blende bleibt ebenfalls eingestellt. Nun versucht die XD bei allen Aufnahmen, durch variieren der Blende, immer die kürzeste Zeit zu wählen, dabei zeigt sie die verwendete Blende an. In Bild 2 ist die Einstellung an der XD zu sehen und das Sucherbild mit seinen Anzeigen. Hier hat die Kamera, um die 1/1000s zu halten, die Blende 2 vorgewählt. Sollte die voreingestellte Zeit nicht länger eingehalten werden können, verlängert die Kamera diese auf die nächst mögliche, z.B. 1/500s. Dies zeigt sie wiederum durch die Pfeil LED im Sucher an. Programm für die kleinste Blende Soll die XD vorzugsweise die kleinste mögliche Blende nutzen, um beispielsweise eine maximale Tiefenschärfe zu erreichen, gibt man eine möglichst lange Belichtungszeit vor (unabhängig vom tatsächlichem Licht). Der Funktionshebel bleibt dazu auf S und die kleinste Blende wird am Objektiv eingestellt. Nun hält die XD so lange wie möglich die Blende geschlossen und öffnet diese nur bei einer Fehlbelichtungsgefahr. Bild 3 zeigt die eingestellten Parameter unten im Sucher, während die LED`s den für die Belichtung gewählten Blendenwert anzeigen. Die Pfeil LED´s zeigen an, dass die XD auf Zeitensteuerung übergegangen ist, um ein korrekt belichtetes Foto zu ermöglichen.   Programm für gewünschte Blendenbereiche Die XD kann so eingestellt werden, dass sie nur bis zu einer bestimmten “Wunschblende” abblendet und ab dieser die Zeit verkürzt. Dazu wir anstelle der grünen oder kleinsten Blende eine andere gewünschte am Objektiv eingestellt. Ist beispielsweise die Blende 8 und die 1/60s vorgewählt, so verkürzt die XD nach erreichen von Blende 8 die Zeit (oder verlängert im umgekehrten Fall), anstelle weiter abzublenden. Die Zeitautomatik mit Blendenvorwahl Der Funktionswähler wird auf das gelbe A gestellt und das Zeitenrad bleibt in einer belibigen zulässigen Position. Die LED Reihe rechts im Sucher zeigt nun anstelle der Blendenwerte, die möglichen Verschlußzeiten an. Durch verstellen der Blende am Objektiv wird die gewünschte Blende eingestellt und die Kamera steuert die passende Zeit dazu. Die manuelle Belichtungssteuerung Der Funktionshebel wird auf M gestellt und eine Verschlusszeit am Zeitenrad eingestellt, die dem Motiv entspricht. Bild 2 zeigt die eingestellte Zeit 1/30s, rechts unten im Sucher. Die LED´s rechts im Sucher zeigen die zur eingestellten Blende passende Zeit an. Dies kann beispielsweise die 1/4s sein. Um die richtige Belichtung zu erreichen, wird nun der Blendenring so gedreht, dass die LED leuchtet, die der vorgewählten Zeit entspricht. Hier also die 1/30s. Damit wird das Bild genau so belichtete, wie es der Belichtungsmesser der XD vorschlägt. Um davon abzuweichen, kann nun die Blende geöffnet oder geschlossen werden. So kann korrigierend in die Belichtung eingegriffen werden. Fotografie mit dem Minolta SR-Bajonett