Rund um die XD Die XD-Bedienelemente und andere wichtige Teile 1 Verschlusszeitenrad und Funktionswähler Bild 1 zeigt einmal die spätere, mit einer grünen 1/125s beschriftete Version und die anfänglich produzierte weiße Beschriftung. Die grüne Beschriftung spielt eine Rolle bei der programmierbaren Entscheidungslogik der XD-Reihe, die ich später vorstelle. Gültig ist immer die Verschlusszeitenradeinstellung vor dem weißen Balken-auf dem linken Bild also die 1/125s. Der Funktionswähler ist bei beiden Modellen gleich. Er trägt den Buchstaben M für die manuelle Einstellung von Zeit und Blende, das A für Zeitautomatik mit Blendenvorwahl und S für die Blendenautomatik mit Zeitvorwahl. A und S sind mit AUTO  überschrieben. Eingestellt wird über den kleinen Hebel mit dem weißen Punkt. Auf  Bild 1 ist also die Blendenautomatik S eingestellt. Die gewählten Einstellungen (M,A,S) werden nicht im Sucher angezeigt. Mit dem roten X wird die Blitzsynchronzeit  von 1/100s eingestellt. Das X erscheint nur bei Verwendung von M und S unten im Sucher. In der Zeitautomatikdarstellung des Suchers leuchtet nur die obere Dreiecksleuchte. Zu den Möglichkeiten und Einstellungen und Sucherinformationen beim Blitzbetrieb verweise ich auf das entsprechende Kapitel. Das O steuert ebenfalls die 1/100s an, jedoch mechanisch und daher ist das Auslösen auch ohne Batterie möglich. Diese Einstellung dient also als “Notzeit”. Die X-Synchronzeit löst nicht ohne Batterien aus, obwohl auch hier die 1/100s angesteuert wird. Mit der Sucherdarstellung verhält es sich wie bei der X-Einstellung, ergänzendes zur O-und X-Einstellung ist im Kapitel “Blitzbetrieb” zu finden. In der Stellung B bleibt der Verschluss so lange offen, wie der Auslöser betätigt wird. Damit sind also “Langzeitbelichtungen” möglich. Mit der Sucherdarstellung verhält es sich hier ebenfalls wie bei der X- Einstellung. Ganz außen ist der Spannhebel angebracht. Mit ihm wir der Verschluss gespannt und der Film transportiert. Er kann aus der Ruhestellung auf eine Zwischenstellung von ca. 30 Grad herausgeklappt werden. So kann während der Aufnahmen der Daumen dahinter in “Bereitschaft” zum schnell spannen bleiben. Erst bei weiterer Betätigung des Hebels verspürt man einen merklichen Widerstand. Das Funktionsrad Bild 2 zeigt das Funktionsrad auf der linken Seite der Minolta XD- 7. Auch hier gibt es mehrere Modellvarianten. Bei der rechten XD7 erkennt man eine zum Prismengehäuse gerichtete Skala von 0 bis +2 und -2. Dies ist die manuelle Belichtungskorrektur. Gleiche Skala ist bei den frühen Varianten (auf Bild 2 die silberne XD7) nach außen gerichtet. Der kleine Hebel zum Einstellen des Korrekturfaktors ist gesperrt und muss zum Verstellen eingedrückt werden. Eine Verstellung nach +1 bedeutet also eine reichlichere Belichtung, nach -1 eine knappere Belichtung. Die Nutzung der Belichtungskorrektur ist eine schnelle Möglichkeit aus einem AUTO-Programm heraus auf ein Motiv zu reagieren, ohne in den manuellen Modus zu wechseln. Achtung, die Korrekturwerte sind mit der Filmempfindlichkeit gekoppelt. Je nach eingestelltem ASA Wert, kann die Belichtungskorrektur eingeschränkt sein. Auf Bild 3 lässt sich die herausgezogene und aufgeklappte Rückspulkurbel deutlich erkennen. Achtung, bevor der Film zurückgespult wird, muss unbedingt der kleine Knopf in der Bodenplatte der XD herein gedrückt werden. Ansonsten kann der Film zerrissen werden, oder aber die Kamera wird beschädigt. Zum öffnen der Rückwand wird nach dem zurückspulen des Films, die Kurbel über einen spürbaren Widerstand herausgezogen. Dann springt die Rückwand auf und der Film kann entnommen werden. In Normallage dreht sich der Knopf beim Filmtransport mit. Obwohl die XD7 eine Filmtransportkontrolle hat, empfehle ich beim Betätigen des Spannhebels immer darauf zu achten, ob sich die Kurbel mit dreht. Das vermeidet unliebsame Überraschungen. Weiter erkennt man das kleine Fenster, hinter dem die ASA- Einstellung sichtbar wird (links neben dem weißen aufgedruckten ASA). Die Minolta Kameras mit SR-Bajonett verfügen alle nicht über eine automatische Filmerkennung (DX-Abtastung). Sie muss immer manuell eingestellt werden. Dies ist kein Mangel, denn über die Filmempfindlichkeitseinstellung, lässt sich sehr feinfühlig die Belichtung korrigieren, bzw. dauerhaft anpassen (z.B. bei Diafilmen). Zum einstellen wird der geriffelte Ring verdreht und gleichzeitig der kleine verchromte Knopf (oben vorne, Bild 3 und 4) gedrückt. Taucht die Zahl auf, die auf der mit der Filmverpackung steht, ist alles richtig eingestellt. Rückwand und Okularverschluss Zur Umrechnug von ASA- und DIN-Werten, hält die XD einen Memohalter mit Umrechnungstabelle bereit. Dieser befindet sich an der Rückwand (Bild 4) und nimmt auch den Verpackungsdeckel des Films als Erinnerung auf. So wissen Sie immer, welcher Film in welcher Kamera aktuell verwendet wird. Gut zu erkennen ist auf Bild 3 und 4 der kleine Hebel gleich links neben dem Sucher. Dieser dient zum Schutz vor Fremdlichteinfall. Das Okular wird damit verschlossen, wenn z.B. vom Stativ aus fotografiert wird und das Auge des Fotografen nicht vor dem Sucher ist. Durch umstellen des Hebels schützen Sie das Foto vor Fehlbelichtungen.   Fotografie mit dem Minolta SR-Bajonett